Spanisch sprechen liegt im Trend

Immer mehr Deutsche lernen Spanisch. Aus gutem Grund: Spanisch ist die am dritthäufigsten gesprochene Sprache der Welt. Sie ist die Muttersprache für über 400 Millionen Menschen – auf vier Kontinenten, in über 20 Ländern.

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In Deutschland belegt Spanisch hinter Englisch und Französisch mittlerweile den dritten Platz der meistgelernten Fremdsprachen. Spanisch lernen liegt im Trend. So verzeichnet das "Instituto Cervantes" in Deutschland einen ganz enormen Anstieg seiner Spanischkurs-Besucher:

Waren es zur Jahrtausendwende nur circa 7000 Besucher, hat sich die Zahl der Anmeldungen bis heute verzehnfacht: Für das akademische Jahr 2007/2008 notiert das Institut mehr als 16 000 Kurs-Besucher.

Wer Spanisch spricht, dem erschließt sich ein riesiger Kulturkreis

Woher kommt das große Interesse der Deutschen an der spanischen Sprache? Erklären lässt sich der Boom der Spanisch-Kurse zum einen mit der zunehmenden Bedeutung, die spanisch-sprachige Länder für die internationale Wirtschaft bekommen: Seit 1992 ist Spanien Vollmitglied der EU und ein wichtiger Wirtschaftspartner Deutschlands. Auch Südamerika wird als Handelspartner für Europa immer wichtiger. Spanisch ist damit zu einer der internationalen Wirtschafts-Sprachen geworden.

Wer Spanisch lernt, dem öffnet sich also eine vielseitige Welt: Neben beruflichen Möglichkeiten in internationalen Wirtschaftsunternehmen und Organisationen, erschließt sich ein riesiger Kulturkreis. Die Staaten Lateinamerikas sind gerade in den letzten Jahren zu attraktiven Reiseländern avanciert. Aber Spanisch wird ja nicht nur in Spanien und in Lateinamerika gesprochen. Außerdem auch in großen Teilen Westafrikas und auf den Philippinen. Dazu kommen mindestens 30 Millionen Menschen in den USA, die Spanisch als Muttersprache sprechen. In manchen südlichen Bundesstaaten der USA ist Spanisch sogar als zweite Amtssprache anerkannt.

Eine kleine Entstehungsgeschichte

Die spanische Sprache gehört zu den romanischen Sprachen, stammt also vom Lateinischen ab. Sie bildet mit dem Portugiesischen, dem Galicischen und dem Katalanischen die ibero-romanische Sprachfamilie. Das Latein, das von den Römern nach Spanien gebracht wurde, war allerdings nicht die klassische lateinische Sprache, sondern ein Vulgärlatein: die Umgangssprache der Legionäre.

Aus dieser Sprache entwickelten sich mit der Zeit unterschiedliche romanische Dialekte. Einer dieser Dialekte, das Kastilische, entstand in einer schwach romanisierten Gegend im Norden Spaniens. Dieser Dialekt war durch sein Entstehungsgebiet am Rande der römischen Welt nicht nur von der Sprache der Römer geprägt, sondern auch stark von den vorromanischen Sprachen (Baskisch). Das Kastilische wurde später zur Schrift- und Nationalsprache Spaniens.

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