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Bildungsgipfel in Dresden: ein Erfolg?

Bildungsgipfel in Dresden: ein Erfolg?

 

Mehr Sprachkurse, Kinderförderung und Hilfen für Berufseinsteiger: Beim Integrationsgipfel der Kanzlerin wurde viel versprochen. Wie diese Pläne finanziert werden sollen, steht jedoch noch immer in den Sternen.

Auch in dem 200 Seiten langen "Nationale Integrationsplan" aus dem Jahr 2007 verpflichten sich Bund, Länder und kommunale Spitzenverbände, künftig mehr für die Eingliederung von Zuwanderern zu tun – mit besseren Sprachkursen, früherer Förderung von Migrantenkindern und Hilfen beim Berufseinstieg. Einziges Manko: die Finanzierung ist noch immer nicht geklärt und es gibt bislang kein Gremium, das überprüft, ob diese Absichten tatsächlich flächendeckend umgesetzt werden können.

Einer dieser Pläne sieht vor, Integrationskurse zu verbessern. Die Pflichtkurse für Einbürgerungswillige sollen mehr Stunden umfassen, in kleineren Gruppen stattfinden und um spezielle Angebote für Jugendliche, Mütter und Analphabeten erweitert werden. Ein Sonderprogramm zur Förderung des Berufseinstiegs für Hauptschüler soll auf bundesweit 40 000 Plätze aufgestockt werden.

Auch kündigten die Bundesländer möglichst frühzeitige Sprachtests für alle Kinder an. Schulen mit hohem Ausländeranteil sollen hier besonders gefördert werden, so zum Beispiel durch mehr Lehrer aus Zuwandererfamilien.


19.11.08